Konferenz | 19. Oktober – 22. November 2022

Konferenz
19. Oktober – 22. November 2022

#Horizonte22

Während der Pandemie ist die Freiheit als Grundrecht zum wohl häufigsten Debattenargument geworden - mal gegen, mal für staatliche Regulierungen. Angesichts des Ukrainekriegs ist sie dramatisch bedroht und steht auch als Frage der „Freiheits-Energien“ – d.h. einer von Autokratien unabhängigen Versorgung mit erneuerbaren Energien – auf der Agenda.

Was heißt Freiheit und um wessen Freiheit geht es? Angesichts von existenziellen Krisen wie Krieg, Klimawandel und Pandemie überzeugt die knappe Definition von Freiheit als Nicht-Einmischung in die Angelegenheiten des Einzelnen nicht mehr ohne Weiteres. Stattdessen stellt sich die Frage nach dem Verhältnis von individueller zu kollektiver und zukünftiger Freiheit: Wo hört meine Freiheit auf, wo kann oder muss sie sogar mit Blick auf übergeordnete Werte eingeschränkt werden? Wie verhält sich individuelle Freiheit zu gesamtgesellschaftlicher Verantwortung? Darf die heute ausgelebte Freiheit des Konsums und des Ressourcenverbrauchs die Freiheit kommender Generationen begrenzen? Und welche Rolle spielt die Wissenschaft und deren Fähigkeit, Prognosen und Zukunftsszenarien zu liefern, als Basis rationaler Entscheidungen und damit auch als Grenze politischer Freiheit?

Die Hamburger Horizonte 2022 fragten danach, was Freiheit heißt, wo die Autonomie des Individuums an die Grenzen der Freiheit der anderen stößt und wer wessen Freiheit wann und mit welchen Maßnahmen verteidigen muss. Ein Auftaktpodium im Rahmen eines Senatsempfangs im Hamburger Rathaus, drei Panels an drei Tagen und weitere Vorträge und Diskussionsveranstaltungen konkretisierten unterschiedliche Aspekte des Themas.

Podcast

Queere Freiheit

Der trans Schauspieler und Aktivist Brix Schaumburg macht sich stark für die Freiheiten und Rechte queerer Menschen. In der aktuellen Podcast Folge hinterfragt er gemeinsam mit Diana Huth was in Deutschland als „normal“ gilt.

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Impressionen 2022


Videos

#Horizonte22: Bedroht Cancel Culture unsere Freiheit?

#Horizonte22: Freiheit des Willens

#Horizonte22: Zeitenwende in der Wissenschaftsfreiheit?

Weitere Videos


Programm

19. Oktober 2022

Kritik und Zensur: Bedroht Cancel Culture unsere Freiheit?

Ort: Körber Forum
Kehrwieder 12, 20457 Hamburg

Anmeldung: 05.10 – 18.10.2022

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Anmeldung

2. November 2022

Freiheit des Willens

Ort: Körber Forum
Kehrwieder 12, 20457 Hamburg

Anmeldefrist: Bis 01.11.2022

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Hauptveranstaltung

15. November 2022

Senatsempfang im Hamburger Rathaus

Ort: Hamburger Rathaus
Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg

Anmeldefrist: Bis 11.11.2022

für Gehörlose geeignet

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Anmeldung

Hauptveranstaltung

16. November 2022

Freiheit und die Verantwortung des Einzelnen

Ort: Körber Forum
Kehrwieder 12, 20457 Hamburg

Anmeldefrist: Bis 15.11.2022

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Anmeldung

17. November 2022

Zeitenwende in der Wissenschaftsfreiheit?

Ort: DESY
Notkestraße 85, 22607 Hamburg

Anmeldefrist: 14.11. (Präsenz),
16.11.2022 (Online)

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18. November 2022

Freiheit in der Kunst

Ort: HIAS
Rothenbaumchaussee 45, 20148 Hamburg

Anmeldefrist: Bis 17.11.2022

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Anmeldung

Hauptveranstaltung

21. November 2022

Freiheit und Generationengerechtigkeit

Ort: Körber Forum
Kehrwieder 12, 20457 Hamburg

Anmeldefrist: Bis 20.11.2022

für Gehörlose geeignet

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Anmeldung

Hauptveranstaltung

22. November 2022

Wissenschaftliche Prognosen und die Freiheit der Politik

Ort: Körber Forum
Kehrwieder 12, 20457 Hamburg

Anmeldefrist: Bis 21.11.2022

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Anmeldung


Akteurinnen und Akteure

Steffen Augsberg

Stephen Barber

Johannes Büchs

Maurice Conrad

Cordula Ditz

Sabine Döring

Helmut Dosch

Felix Ekardt

Katharina Fegebank

Frank Fehrenbach

Sergii Fomin

Marjana Gaponenko

Heiner Garg

Kai Gehring

Heiko Giebler

Gerd Gigerenzer

Wolfgang Gründinger

John-Dylan Haynes

Hauke Heekeren

Franziska Heinisch

Hermann Held

Christine Hobden

Cat Hope

Eva Illouz

Jeanette Kohl

Ralf Krauter

Annika Kruse

Christoph Kucklick

Maryam Makou

Matthias Mayer

Thomas Paulsen

Natalia Potylitsina

Alexander Prinz

Stephanie Rohde

Daphne Sagner

Brix Schaumburg

Friederike Schneider

Katharina Schüller

Ruppert Stüwe

Elisabeth von Thadden

Dieter Thomä

Marijk van der Wende

Iris Wenderholm

Antje Wiener


Veranstalter

Der Anspruch, Wissenschaft und Gesellschaft in einen offenen Austausch zu bringen, eint die drei Veranstalter. Seit 2017 organisieren sie deshalb gemeinsam die „Hamburger Horizonte“, eine jährlich stattfindende Konferenz zu wechselnden Themen von besonderer gesellschaftlicher Relevanz.

Die „Hamburger Horizonte“ werden gemeinsam finanziert durch die Körber-Stiftung und die Universität Hamburg, die hierfür Mittel der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern einsetzt. Ziel ist, mit der Konferenz den Wissensaustausch mit der Gesellschaft zu aktuellen Forschungsergebnissen zu unterstützen, die Sichtbarkeit und Vernetzung der Fellows am HIAS aus dem In- und Ausland während ihres Aufenthaltes in Hamburg zu fördern und zur Internationalisierung des Wissenschaftsstandortes Hamburg beizutragen. Das HIAS wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Freien und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.


Archiv

18. – 19. November 2021

Bitte wenden!


Angesichts der immer deutlicher spürbaren, durch Menschen verursachten ökologischen Veränderungen scheint die Zeit der „Wenden“ gekommen zu sein: Begriffe wie Klima- oder Energiewende, Ernährungs- und Agrarwende, demografische Wende oder Verkehrswende bevölkern vermehrt die öffentliche Debatte. Die Dringlichkeit von umfassenden Veränderungen ist unverkennbar. Das spiegelt sich nicht nur in den zunehmendenmehr gesellschaftlichen wie wissenschaftlichen Auseinandersetzungen um die Frage der Nachhaltigkeit. Es zeigt sich auch in sozialen Bewegungen wie „Fridays for Future“, die durch ihre Proteste ins Bewusstsein rufen, dass mit Ressourcen und unserer natürlichen Mitwelt sorgsamer umgegangen werden muss, um katastrophale Entwicklungen zu vermeiden. Es muss sich also Vieles grundlegend ändern – aber wie? Welche Entwicklungen sollten ab- und umgewendet werden, und wie ließen sich diese Wenden steuern? Wie ist dabei das Verhältnis von politischer Regulierung und individueller Verantwortung zu gewichten? Sind grundsätzliche Änderungen von Gewohnheiten und gesellschaftlichen Leitbildern überhaupt möglich, und wie schafft man Akzeptanz dafür? Ist die Vorstellung einer politischen Machbarkeit von Wenden im globalen Maßstab überhaupt realistisch? Um diese Fragen anzugehen, sollen bei den „Hamburger Horizonten 2021“ das Zusammenspiel und auch die widersprüchlichen Dynamiken von tiefgreifenden gesellschaftlichen Neu-Ausrichtungen unter dem Gesichtspunkt ganzheitlicher sozialer, kultureller und technischer Gestaltung debattiert werden.

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19. – 20. November 2020

Europäisch sein


Krisen soweit das Auge blickt: Gewohnte Machtkonstellationen werden zunehmend fragil und geraten allerorten ins Wanken. Auch in Europa: Brexit, Renationalisierung, Schuldenkrisen und Sparpolitik; Vorwürfe der Überbürokratisierung, Intransparenz und fehlenden demokratischen Legitimation der EU. Immer mehr Menschen wenden sich von Europa ab. Die drängenden Herausforderungen der Gegenwart – Gesundheitspolitik,mehr Klimawandel, Artensterben, soziale Gerechtigkeit, Migrationsbewegungen sowie die Bekämpfung von Krieg, Hunger und die immer weiter fortschreitende Digitalisierung der Welt – erfordern Kooperation und Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinaus. Zu beobachten sind aber, dies haben auch die Reaktionen auf die aktuelle Pandemie gezeigt, im Gegenteil mehr und mehr nationale Alleingänge. Die in diesem Zusammenhang so gebetsmühlenartig wie berechtigt aufgeworfenen Fragen – Wie können wir zur Einheit Europas (zurück)finden und gleichzeitig Vielfalt bewahren? Brauchen wir dafür mehr oder weniger europäische Integration? – führen jedoch auf grundsätzliche Fragen zurück: Was ist Europa jenseits der politischen und wirtschaftlichen Union? Was macht uns individuell, kollektiv, sozial und kulturell zu Europäer/innen oder in anderen Worten: Gibt es eine europäische Identität und wenn ja, wie sieht diese aus? Trifft „Identität“ überhaupt dasjenige, worum es geht, und sollte man nicht eher von kulturellen „Ressourcen“ Europas sprechen, aus denen wir schöpfen können? Auf welche Weise können wir überhaupt Europäer/innen sein und wie viel Europa steckt in uns? Welche Rollen spielen Krisen dabei? Lassen sie uns näher zusammenrücken oder entfernen sie uns voneinander? Europäische Identität ist nicht etwa ein immer schon Gegebenes. Sie muss über Gemeinsames und Verbindendes sowie den produktiven Umgang mit Trennendem und die Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen hergestellt und mit Leben gefüllt werden, ohne dass es zur Nivellierung kultureller Unterschiede kommt. Das bedeutet allerdings, dass Europa seine Gestalt je nach Perspektive verändert. Gibt es also gar nicht „ein“ Europa?

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21. – 22. November 2019

Grenzenlos gesund?


Befragt man die Deutschen, welche Faktoren für ihre Lebensqualität entscheidend sind, landet einer regelmäßig auf Platz eins: Gesundheit! Gesundheit, so könnte man sagen, ist zwar nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts. Wir wollen so lange so gesund wie möglich leben. Dieses Versprechen einzulösen und die Grenzen dessen zu erweitern, was bislang möglich und realistisch ist, ist die Wissenschaft angetreten.mehr Biotechnologie und Digitalisierung sind dabei die entscheidenden Agenten und Hoffnungsträger für zukünftige Grenzverschiebungen. Auf der anderen Seite sind es gerade die offenen Grenzen, die zu neuen gesundheitlichen Herausforderungen werden, denn die Globalisierung schickt nicht nur Menschen und Güter auf Weltreise, sondern auch Krankheiten. Welche Infektionen werden uns zukünftig bedrohen und wie werden wir sie bekämpfen können? Und schließlich gilt es unter Bedingungen von Knappheit einen weiteren Grenzverlauf zu diskutieren, nämlich den zwischen dem Wünschbaren und dem Machbaren. Welche Gesundheit wollen und können wir uns leisten und welche Solidarität schulden wir nicht nur der Nation, sondern auch der Weltgemeinschaft? Grenzen und Grenzverschiebungen in der Gesundheit sind nicht nur eine der »grand challenges« für die Wissenschaft, sondern auch zwingend Gegenstand einer gesellschaftlichen Verständigung darüber – die Hamburger Horizonte 2019 stellen sich ihr!

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22. – 23. November 2018

Ich am Ende. Am Ende Ich.


Das spätmoderne Ich wird gestaltet, inszeniert und dabei im Kern angegriffen: Der Fortschritt in Genetik und Biomedizin führt dazu, dass wir uns in viel radikalerer Weise selbst »machen« und optimieren können, als wir das je für möglich gehalten hätten. Zugleich unterhöhlt Künstliche Intelligenz das menschliche Monopol auf geistige Höchstleistungen und kratzt damit nicht nur an unserem Selbstverständnis,mehr sondern verursacht auch ganz handfeste Ängste um den eigenen identitätsstiftenden Job. Gesellschaftlich werden beide Entwicklungen von zunächst paradoxen Trends gerahmt: Einerseits scheinen westliche Gesellschaften unter dem Imperativ fortschreitender Individualisierung zu stehen. Andererseits sind wir konfrontiert mit zunehmender Kollektivierung in politisch-weltanschaulicher Hinsicht etwa in Form identitärer Bewegungen. Was also wird aus dem Ich zwischen all diesen Herausforderungen? Über dessen ungewisse Zukunft diskutierten auf drei Podien (»Das überflüssige Ich«, »Das optimierte Ich« und »Das kollektivierte Ich«) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler disziplinenübergreifend mit dem Hamburger Publikum.

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23. – 24. November 2017

Zerfall von Ordnungen


Neue Nationalismen sind international auf dem Vormarsch, der Zerfall der EU scheint möglich, christlich-religiöse Bindungen lösen sich auf und die digitale Wende zersplittert die bekannten Arenen des öffentlichen Diskurses. Allenthalben scheinen sich traditionelle Ordnungen aufzu­lösen. Von kreativer Disruption kann dabei kaum die Rede sein, denn die neuen Ordnungen, die sich abzeichnen, sind oft alte Bekannte:mehr Nationalismus, Autokratie und Fundamenta­lismus. Deren Protagonisten wiederum nehmen für sich gerne in Anspruch, Ordnung überhaupt erst herzustellen. Vielfalt der Lebensstile und politischer Pluralismus gelten ihnen als Quelle von Unordnung und Chaos. Was ist Ordnung? Wann ist sie bedroht? Und welche (Un-)Ordnung wollen wir? Über den Zerfall von Ordnungen und mögliche Handlungsoptionen debattierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Disziplinen übergreifend mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Kultur, Kirche und dem Hamburger Publikum. Auf fünf Podien ging es um »Erodierende politische Ordnungen«, »Die Sehnsucht nach Ordnung«, »Religion im Zerfall«, »Dystopien des Digitalen« und »Die Zerfalls­dynamik der Globalisierung«.

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