Über Wasser

Warum sind Ozeane so entscheidend für unser Klima und wie verändert der Klimawandel wiederum die Meeresströmungen? Im Gespräch mit Johannes Büchs erläutern die Ozeanographin Johanna Baehr und der Hochseesegler Boris Herrmann, wie Wasserproben aus entlegenen Meeresregionen gewonnen werden und welche Klimaszenarien Forschende daraus berechnen können.

Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Doch was kann sie beitragen, wenn es um eines unserer wichtigsten und zugleich am stärksten bedrohten Güter, dem Wasser, geht? Und worauf müssen wir achten, um technologische Innovation mit ökologischer Verantwortung zu verbinden?

In diesem Vortrag werfen wir einen Blick auf die Schnittstelle zwischen KI, Wasser und Klimakrise. Anhand konkreter Beispiele aus Forschung und Praxis beleuchten wir verschiedene Perspektiven: Wie kann KI helfen, Überschwemmungen, Dürren und Wasserverschmutzung frühzeitig zu erkennen? Können smarte Technologien zur effizienteren Nutzung und Einsparung von Wasser beitragen? Und welche Risiken bringt KI selbst für Umwelt und Wasser mit sich?

Wir freuen uns darauf, mit euch im schönen Ambiente der Speicherstadt sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen von KI im Kontext der ökologischen Transformation zu reflektieren und gemeinsam zu diskutieren.

Die Nord- und Ostsee erwärmen sich messbar, teils schneller als viele Regionen der offenen Ozeane. Beobachtet wird auch die Zunahme sogenannter mariner Hitzewellen: Phasen ungewöhnlich hoher Wassertemperaturen, die das Ökosystem belasten können. Im Vortrag zeigen wir, wie stark sich Nord- und Ostsee bereits verändert haben, was Forscherinnen und Forscher unter einer marinen Hitzewelle verstehen, und warum gerade diese flachen, küstennahen Meere besonders empfindlich auf den Klimawandel reagieren. Neben den physikalischen Prozessen geht es auch um Auswirkungen für Umwelt, Tourismus und Küstenschutz.

Die Wandse entspringt in Schleswig-Holstein und fließt ca. 15 km durch Hamburg bevor sie in den Eilbekkanal mündet. An ihr lassen sich viele Probleme unserer Stadtbäche beobachten. Sie wurden begradigt, eingetieft, verbreitert und befestigt. Zudem werden angrenzende Flächen und auch teils stark befahrene Straßen in die Bäche entwässert. Mittlerweile werden aber auch Maßnahmen umgesetzt, um den Naturzustand des Gewässers zu verbessern. Dazu gehört der Einbau von Kies und Holz oder der Bau von Fischaufstiegsanlagen. All dies schauen wir uns gemeinsam vor Ort an.

Die meisten von uns lieben das Wasser. Wir verbringen Tage am Badesee, gehen am Alsterufer spazieren oder paddeln auf SUPs durch die Kanäle. Dabei beobachten wir die Natur meist an der Wasseroberfläche – wir kennen Wasservögel und Fische, haben schon Frösche quaken gehört und vielleicht sogar Flusskrebse gesehen.

Aber sie alle gäbe es nicht ohne eine winzige Welt, die uns meist verborgen bleibt. Die Kleinsten der Kleinen, wie die Mikroalgen und Wasserflöhe im Wasser und die Fadenwürmer und Wenigborster in den Sedimenten, bilden einen Mikrokosmos, der enorm wichtig für die Qualität von Seen und Flüssen ist.

Forschende der HAW Hamburg machen in der Veranstaltung diese Welt für uns sichtbar und erklären, welche große Rolle die Kleinstlebewesen spielen, mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben und was sie für uns tun, ohne, dass wir uns ihrer Existenz bewusst sind.

„Am Horizont der Regen“ verbindet Wissenschaft und die Künste in einer intensiven Auseinandersetzung mit wasserbezogenen Extremwetterereignissen. Das Multimedia-Konzert „Summer 2021“ von Georg Hajdu verbindet Naturaufnahmen, instrumentale Effekte und den fragmentierten Klassiker „Raindrops Keep Falling on My Head“ zu einer Reflexion über den Klimawandel. In ihrem interaktiven Vortrag geben Jana Sillmann und Malte von Szombathely Einblicke in die Risiken von Starkregen und Überschwemmungen für Hamburg und zeigen, wie die Stadt widerstandsfähiger werden kann. Den Abschluss bildet „Holy Water“, ein multimediales Ritual über die unermessliche und transzendente Natur des Wassers.

Diese Substanz prägt unseren Planeten und wir alle hängen von ihr ab: Wasser, H₂O. Dieser „Stoff des Lebens“ kann eine wahrhaft kosmische Geschichte erzählen: Eine Suche nach seinem Ursprung führt zurück bis zum Urknall und bis in das heiße Innere der Sterne. Der weitere Weg unseres Wassers führt durch kosmische Wolken und vorbei an Kometen bis hin zur Entstehung der Ozeane unseres Planeten. Kommen Sie mit auf die Reise!

Die drohende Klimakrise macht den Umstieg auf erneuerbare Energien zu einem dringlichen Thema. Auch die Industrie sucht neue Wege, um ihren CO₂-Ausstoß zu verringern. Helfen kann grüner Wasserstoff, der per Elektrolyse hergestellt wird: Dabei spaltet Strom aus erneuerbaren Energien Wasser in die Elemente Wasserstoff und Sauerstoff.

Aber wie viel Wasser braucht man dafür eigentlich? Sind die benötigten Mengen überhaupt verfügbar? Und wie beeinflusst der Wasserbedarf die Standortwahl für Elektrolyseure?
In einem Online-Vortrag berichtet Prof. Dr.-Ing. Torsten Birth-Reichert, stellvertretender Leiter des Competence Centers für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der HAW Hamburg, über den aktuellen Stand der Forschung, unter anderem aus dem Energiewende-Großprojekt Norddeutsches Reallabor (NRL). Er erläutert anschaulich, wie Elektrolyse genau funktioniert, klärt gängige Mythen zu deren Wasserbedarf auf und steht für Rückfragen rund um Wasserstoff und seinen Platz in der Energiewende bereit.

Ein Spaziergänger findet 2025 auf Juist eine versiegelte Plastikkarte – Teil eines historischen Strömungsexperiments von 1961. Solche Driftkarten wurden früher zur Untersuchung von Meeresströmungen genutzt, insbesondere zur Erforschung von Öl-Ausbreitung nach Havarien. Heute nutzt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) numerische Modelle, um Drift- und Ausbreitungswege in Nord- und Ostsee vorherzusagen oder zurückzurechnen. Diese Berechnungen sind entscheidend, etwa bei der Suche nach verlorenen Containern, der Einschätzung von Ölverschmutzungen oder der Ermittlung möglicher Verursacher. Der Vortrag zeigt die Entwicklung von der historischen Flaschenpost bis zur modernen Simulation: Welche Modelle kommen heute zum Einsatz? Wie trägt das BSH zur schnellen Lageeinschätzung bei?

Studentische Fluss-Ausstellung und gemeinsamen Kartierung zur Tideelbe in der Bootswerkstatt und auf der Libertalia*
15.00–18.00 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich.

Auf der Barkasse und in der Werkstatt werden ab 15 Uhr Projekte von Studierenden ausgestellt, die sich im Rahmen eines sich wiederholenden interdisziplinären Seminars mit kreativen Flussökologien beschäftigten. Dabei werden Einblicke in Biberspiele, Flussgedichte, Zine und Creative-Writing-Projekte sowie Reflexionen zu Flussrechten gewährt, die alle dazu anregen möchten, mit einer eigenen Kartierung der Tideelbe zugleich zu beginnen. Die Ausstellung wird um 15 Uhr gemeinsam mit den Studierenden eröffnet. Alle sind herzlich eingeladen.

Gemeinsames Barkassen-Abendessen und Vorstellung des Forschungsprojekts „Die Elbe im Fluss“ auf der Libertalia*
18.00–20.30 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten.

An diesem Abend möchten wir Ihnen eine erste Version der digitalen und kreativen Flusskarte vorstellen, die als ein Archiv für alltägliche und oft vergessene Flussgeschichten fungieren möchte. Die Geschichten erzählen von sorgebasierten Mensch-Flusspraktiken und werden in unterschiedlichen Formen, mal als Podcast, mal als Video, mal als Text und Spaziervorschlag in der künstlerisch illustrierten Karte abgespeichert. Dieses beständig wachsende Kartierungsprojekt ist den Menschen und Arten entlang der Tideelbe und vor allem der Tideelbe selbst gewidmet und möchte dazu ermuntern, die eigene Mensch-Fluss-Beziehung zu reflektieren, um mit der Tideelbe verstärkt in eine Resonanzbeziehung zu treten. Durch ein gemeinsames Abendessen und einen dialogischen, kreativen Austausch mit zusätzlich geladenen Gästen, die sich für die Tideelbe engagieren, möchten wir den Gedanken der Fürsorge und des Zusammenflusses mit auf das Schiff und in die Bootswerkstatt nehmen. Die Teilnahme ist leider begrenzt, wir bitten um Anmeldung.

Gemeinsam mit der NABU-Gruppe Wandsbek werden Wandse und Berner Au strukturell aufgewertet. Dafür bauen wir Holz und/oder Kies in den Bach ein und verbessern damit die Lebensraumqualität für Kleinlebewesen und Fische. Parallel zur Aktion findet eine Führung an den Gewässern vor Ort statt, bei der Hintergründe, Herausforderungen und Erfolge der Arbeit erläutert werden.

Nach einer Einführung für alle, teilt sich die Gruppe auf in diejenigen, die zuerst an der Führung teilnehmen und diejenigen, die zuerst aktiv am und im Gewässer arbeiten wollen. Nach einer gemeinsamen Mittagspause kann dann getauscht werden.

In der zweiteiligen Veranstaltung „Hamburg im Jahr 2050: Wie wollen wir gemeinsam mit Wasserrisiken umgehen?“ werden wir mit Ihnen interaktiv und auf visuelle Weise die wasserbedingten Risiken der Stadt und die Möglichkeiten zur Anpassung daran erforschen. Zum Auftakt stellen wir aktuelle Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Wasser von 4 Seiten“ zur Diskussion. Wir präsentieren drei Szenarien von Hamburg im Jahre 2050, die unterschiedliche Strategien zur Anpassung an den Klimawandel verfolgen: Bewältigung, inkrementelle Klimaanpassung, und transformative Klimaanpassung. Darauf aufbauend werden wir mit Ihnen gemeinsam erforschen, welche wasserbedingten Risiken Ihnen in Ihrem Alltag begegnen, welche Sie künftig erwarten und wie Sie sich wünschen wie wir uns als Gesellschaft und als Stadt darauf vorbereiten, gegen diese Wasserrisiken gewappnet zu sein. Hierbei unterstützt uns eine Live-Zeichnerin, die das, was wir in gemeinsamer Diskussion entwickeln, für uns über Tablet und Leinwand zusammenbringt. Seien Sie bei diesem einzigartigen und interaktiven Vorhaben dabei und gestalten Sie mit uns Hamburg 2050, als wasserbewusste Stadt für eine nachhaltige Entwicklung.

Paper: Hanf F.S., Meier L., Hawxwell T., Oßenbrügge J., Knieling J. and Sillmann J. (2024). “Narrative images” as a learning approach: (transformative) adaptation scenarios for dealing with urban water risks in Hamburg, Germany. Front. Sustain. Cities 6:1430257. doi: 10.3389/frsc.2024.1430257

Wasser ist das Element des Lebens. Es bedeckt rund 70 Prozent unseres Planeten, formt Landschaften, beeinflusst Wetter und Klima und steckt in jedem Lebewesen. Es löscht unseren Durst, treibt Maschinen an, ist Lebensraum für unzählige Arten – und bleibt zugleich ein faszinierendes Rätsel für die Wissenschaft.

Beim Science Slam widmen sich vier Forschende diesem Element auf humorvolle und anschauliche Weise. Während Coco Vetter erklärt, wie Mikroplastik aus unserer Wäsche bis in die Arktis gelangt, erfahren wir von Matthias Schott, warum Fische manchmal nach Perwoll riechen. Adrian Bachmann gibt faszinierende Einblicke in das unerforschte Leben des Wassers und Sabine Rockenstein macht sichtbar, wie sich Wassermoleküle bewegen. Durch den Abend führt Insina Lüschen.

Wie bei jedem Slam küren Sie am Ende die beste Performance des Abends!

Argo ist das erste globale Echtzeit-Ozeanbeobachtungsnetzwerk. Mit dieser Datengrundlage können wir die Rolle des Ozeans im globalen Klimawandel verstehen und vorhersagen. Argo besteht aus einer Flotte von etwa 4.000 autonomen Messsonden, die Temperatur und Salzgehalt in den Weltmeeren messen. Sie werden von der Oberfläche aus eingesetzt und tauchen in Tiefen von 2.000 bis teilweise 6.000 Metern. Sie führen die Messungen durch, während sie die Wassersäule hinaufsteigen, und stellen einem breiten Nutzerkreis einen beispiellosen, kostenlosen und offenen, qualitätsgeprüften Datensatz zur Verfügung. Diese Daten ermöglichen es Wissenschaftlern beispielsweise, die Wärmespeicherung des Ozeans abzuschätzen. Sie ist einer der wichtigsten Parameter, um das Ausmaß des Klimawandels zu bewerten und die Mechanismen des Meeresspiegelanstiegs besser zu verstehen. Die Erweiterung auf mehr Messgrößen erlauben es zusätzlich, chemische und biologische Prozesse im Ozean besser abzuschätzen.

Der Regen fällt – und weiß nicht, wohin. Zwischen Kaianlagen, Asphalt und Backstein sucht das Wasser seinen Weg. Im Deutschen Hafenmuseum, wo einst Schiffe beladen wurden, denken wir heute über Entlastung nach: für das Klima, für die Stadt, für das Wasser selbst. Gemeinsam mit Hamburg Wasser laden wir zu einem besonderen Workshop ein. Die interaktive Zukunftswerkstatt „Die Entsiegler von Hamburg“ bringt Wissen zu Boden, Wasser und Versiegelung in Bewegung – mit Experimenten, Modellen und Beteiligung. Ein Ingenieurbüro zeigt inspirierende Beispiele und gibt Impulse für eine wassersensible Umgestaltung des Hafenmuseums. Auf dieser Grundlage entwickeln die Teilnehmenden erste Entwürfe für ein Museum, das Regen nicht ableitet, sondern willkommen heißt. Für alle, die mitgestalten wollen – an einem Ort, der zeigt, wie Wandel beginnt: mit einem Tropfen.

Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit sollen Klimagas-Emissionen durch die Umstellung von Prozessen auf „grünen“ Wasserstoff reduziert werden. Grüner Wasserstoff wird durch Wasser-Elektrolyse hergestellt. Die Nachfrage ist riesig und kann – aufgrund begrenzter Potenziale in Deutschland – nur durch Importe gedeckt werden. Wasserstoff wird zukünftig dort erzeugt, wo viel Windkraft und Solarstrahlung vorliegt, günstiger Zugang zu Wasser besteht und es gute Exportbedingungen gibt. Dies trifft u. a. auf Regionen des globalen Südens zu, beispielsweise in Nordafrika, auf der arabischen Halbinsel oder in Patagonien. Besonders in Wüstengebieten mit viel Solarenergie fehlt aber häufig das für die Elektrolyse benötigte Wasser, die Wasserstofferzeugung konkurriert mit dem Wasserbedarf vor Ort und Konflikte sind vorprogrammiert. Es sollen Wege aufgezeigt und diskutiert werden, mit denen solche Konflikte vermieden werden können und eine nachhaltige und lokal akzeptable Wasserstoff-Produktion möglich wird.

Die Veranstaltung bietet mit Posterausstellung, Laborführungen und Kurzvorträgen einen Überblick über die vielfältige Wasserforschung in Hamburg. Im Exzellenzcluster „BlueMat“ entstehen nachhaltige „blaue Materialien“, die durch die Wechselwirkung von Wasser mit porösen Materialien neuartige Funktionen ermöglichen. Inspiriert von der Natur sollen Anwendungen wie energieeffiziente Fenster oder Hydrovoltaik – die Gewinnung elektrischer Energie aus Feuchteänderungen – entwickelt werden. Gezeigt wird, wie kleinste Wassermengen das Aussehen von Materialien beeinflussen können – ähnlich einem Chamäleon. Im CampusLab „Circular Economy“ dient Wasser als Arbeitsmedium in einer Bioraffinerie, um aus Biomasse wie Holz oder Stroh Grundstoffe wie Zucker, Cellulose und Lignin zu gewinnen. Weitere Laborführungen thematisieren die Wasseranalytik und die Entfernung von Schadstoffen mittels innovativer Verfahren zur Wasseraufbereitung.

Der Sturmflutwarndienst für die Nordsee trägt zum Schutz von Leben und Gütern bei– nicht nur in Hamburg. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und seine Vorgängerinstitutionen betreiben ihn seit über 100 Jahren. Der Wasserstandsvorhersage- und Sturmflutwarndienst des BSH veröffentlicht alle 6 Stunden das zu erwartende Hoch- und Niedrigwasser für 39 Pegel entlang der Nordseeküste und warnt vor drohenden Sturmfluten.

Auf das Timing kommt es an: Sturmfluten entstehen nur durch starken Wind bei auflaufendem Wasser. Die Entstehung von Sturmfluten werden in dem Vortrag erläutert und welche Informationskette sie auslösen und wie diese Informationen dann zu den Menschen in Hamburg und an der Küste kommen.

Der Vortrag stellt die Arbeit des Wasserstandsvorhersage- und Sturmflutwarndienstes Nordsee des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie im maritimen Ambiente des Internationalen Maritimen Museums vor.

Der Ozean ist der bei weitem größte Lebensraum auf der Erde – und doch wissen wir nur sehr wenig über die Welt unter Wasser. In seiner eindrucksvollen Foto-Video-Show nimmt uns der Meeresbiologe und Forschungstaucher Uli Kunz mit auf seine abenteuerlichen Tauchgänge und gibt faszinierende Einblicke in die Tiefen der Meere. Er berichtet von spektakulären Expeditionen, bei denen er zu einzigartigen Steinsäulen vor Grönland taucht, einen Walfriedhof unter dickem Eis besucht und dem uralten Grönlandhai begegnet. In den lichtlosen Tiefen entdeckt er merkwürdige Kreaturen wie schleimige Würmer, Quallen und den Fetzenfisch.

Mit atemberaubenden Bildern, fesselnden Geschichten und überraschenden Einblicken zeigt der Unterwasserfotograf die Schönheit und Verletzlichkeit der Unterwasserwelt. Er spricht mit Meeresschützern, birgt Geisternetze und stellt die große Frage: Wie kann sinnvoller Naturschutz aussehen?

Im Abwasser einer Großstadt wie Hamburg finden sich verschiedenste Bakterien und andere Mikroorganismen. Was lässt sich daraus über die Gesundheit der Stadtbevölkerung ableiten? Und wie lassen sich Rückstände von Medikamenten, Keimen und anderen Mikroschadstoffen aus Krankenhausabwasser entfernen? Darüber berichten Expert:innen des UKE, der Universität Hamburg und der HAW Hamburg in drei kurzen Impulsvorträgen. Im Anschluss an jeden Vortrag besteht Zeit für Fragen und Diskussion.

Bei dieser vogelkundlichen Führung mit der NABU-Gruppe Öjendorf wird auf die Besonderheit des Öjendorfer Sees als Lebensraum für verschiedenste Vogelarten eingegangen. Gerade Wintergäste und durchziehende Vögel nutzen ihn als Rast- und Ruheraum. Gemeinsam gehen wir der Frage nach, was das Gewässer für diese Vögel so attraktiv macht und welche Vogelarten hier vorkommen.

H₂O ist die chemische Bezeichnung von Wasser, dem Baustoff allen Lebens. Doch was ist dieses H₂O genau? Auf unserem Spaziergang wollen wir uns diesem lebenswichtigen Stoff aus verschiedenen Richtungen annähern. Die Klimakrise, in der sich Trockenheit und Starkregen abwechseln, macht dies dringender denn je.

Wir laufen durchs Quartier über die Steenkampsiedlung bis zum Forschungscampus der Science City Bahrenfeld und begegnen dabei dem Element Wasser in der Stadt und in der Wissenschaft. Wir blicken auf sichtbares Wasser, schreiten über das Wassersysteme der Stadt, berühren, verkosten und experimentieren mit Wasser und fragen, welche Eigenschaften hat dieser Stoff eigentlich und welche Rolle spielt er für die Nachbarschaft?

&Bahrenfeld ist ein Projekt der Universität Hamburg & des Bezirksamts Altona unter Beteiligung von random people und Bahrenfeld auf Trab.

Diese Veranstaltung aus wissenschaftlicher Perspektive thematisiert die Herausforderungen des Katastrophenschutzes in Hamburg im Zuge des Klimawandels, insbesondere bei Sturmfluten und Hochwasser. Im Panel diskutieren Expert:innen der Universität Hamburg aktuelle Strategien, technologische Fortschritte und innovative Ansätze zur Risikoabschätzung, Lagebeurteilung und Koordination in Großschadenslagen. Im Anschluss werden innovative Entwicklungen des Forschungsprojektes RESCUE-MATE vorgestellt, das eine offene, dezentrale KI- und Datenplattform für den urbanen Katastrophenschutz entwickelt. Diese Plattform ermöglicht die Integration zahlreicher Datenquellen, inklusive digitaler Zwillinge, intelligenter Sensorik und sozialer Medien, um eine präzise und aktuelle Lagebewertung zu gewährleisten. Durch den Einsatz automatisierter Datenanalyse, Lagebildsimulation und prädiktiver Modelle sollen Einsatzkräfte, Behörden und die Bevölkerung besser informiert und koordiniert werden. Die Demo- und Poster-Session zeigt konkrete Prototypen, bisherige Ergebnisse sowie die praktische Anwendbarkeit der Technologie zur Verbesserung der Krisenreaktion in Hamburg. Ziel ist es, durch wissenschaftliche Innovationen die Resilienz und Effizienz urbaner Katastrophenmanagementsysteme nachhaltig zu stärken.

Haben Sie schon einmal über das enorme Energiepotenzial der Gewässer in Ihrer Umgebung nachgedacht? Flüsse, Seen und andere Gewässer enthalten gespeicherte Wärme, die mit moderner Aquathermie-Technologie effizient genutzt werden kann. Dieses Verfahren entzieht dem Wasser thermische Energie, wandelt sie mit Wärmepumpen um und macht sie für Heizung und Warmwasser zugänglich – nachhaltig, wirtschaftlich und umweltfreundlich. Doch welche technischen, rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen bringt das mit sich? Und wie lässt sich diese innovative Art des Heizens auch für Energiegemeinschaften sinnvoll einsetzen? Welchen Beitrag kann diese Energieform zu unserer Wärmeversorgung leisten? Wir bringen Licht ins Dunkel, erklären die Chancen und Grenzen von Aquathermie und laden Sie herzlich dazu ein, mit uns über die Zukunft dieser nachhaltigen Energiequelle zu diskutieren!

Werden Ökosysteme, wie die Elbe, besser geschützt, wenn man sie als rechtliche Person anerkennt? Welche Rechte könnte ein Fluss haben, was ist sein „Wesen“? Diesen Fragen geht das Panel nach und schließt dabei kulturelle, ökologische, aber auch ökonomische und juristische Perspektiven ein.

Schadstoffe im Meer? Woher kommen sie und um was für Stoffe handelt es sich? Und welche Rolle spielt die bekannte Ewigkeitschemikalie PFAS im Meer? Um diese Fragen dreht sich der Vortrag, der auf Überwachungsdaten des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie beruht.

Faszination Wasser: Als Element des Lebens birgt es mit seinen vielfältigen Eigenschaften großes Potenzial für technologische Anwendungen und zukünftige Entwicklungen. Modernste Grundlagenforschung bei DESY treibt die Erforschung der ungewöhnlichsten Flüssigkeit der Welt voran, um die speziellen molekularen Eigenschaften zu verstehen. Dazu gehören ein hochmodernes Forschungsumfeld und mit dem CMWS, dem Center für molekulare Wasserforschung, ein gesamteuropäisches Forschungsnetzwerk mit einzigartigen Analysemöglichkeiten.

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY, Deutschlands größtes Teilchenbeschleuniger-Zentrum, lädt auf dem Forschungscampus in Hamburg-Bahrenfeld zu einem Themenabend über die außergewöhnlichen Eigenschaften von Wasser ein. Ohne diese Besonderheiten würde es nicht nur keine Eisberge, Wassertropfen oder Eiskristalle geben, sondern auch kein Leben, wie wir es kennen.

Jährlich landen mehrere Millionen Tonnen Müll in den Ozeanen. Laut wissenschaftlichen Schätzungen besteht mehr als die Hälfte des Abfalls in den Meeren aus Plastik. Derzeit sind es ungefähr 150 Millionen Tonnen Kunststoffmüll. Der Zerfall dauert Jahrhunderte und die mikroskopisch kleinen Überbleibsel befinden sich bereits heute in erschreckender Konzentration in unseren Körpern.

Die Ozeanografin Corinna Schrum beschreibt den aktuellen Stand der Plastikverschmutzung und auf welchen Wegen sich der Abfall durch die Küsten- und Meeressysteme bewegt. Der Verein One-Earth-One-Ocean berichtet, wie sich Plastikmüll mit eigens dafür konstruierten Müllsammelschiffen aus dem Ozean holen lässt und wie man daraus wiederverwendbare Rohstoffe gewinnt. Beeindruckende Fotos aus den internationalen Einsatzgebieten der Müllsammelschiffe illustrieren die maritime Aufräumarbeit.

Der Abend mit Tiefgang im Museum der Natur Hamburg des Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) lädt dazu ein, die verborgene und faszinierende Vielfalt unserer Wasserwelten zu entdecken – von mächtigen Meeressäugern bis zu winzigen Würmern. Wir wissen kaum, wer mit wem auf hoher See, im diffusen Licht der Tiefsee und zwischen den Sandkörnern an Küste und Strand lebt. Und das in einer Zeit, in der die Weltmeere immer stärker unter Schifffahrt, Tiefseebergbau, Überfischung und steigenden Temperaturen leiden. Bei Führungen in die bedeutenden Fisch- und Krebstiersammlungen sowie in die Sammlung der wirbellosen Tiere zeigen unsere Forschenden die wissenschaftlichen Schätze des Museums. In ihren Impulsvorträgen mit anschließender Diskussion beschreiben sie die Einzigartigkeit und Fragilität des Lebensraums Wasser. Ihr Forschungsziel: die Natur besser zu verstehen, um sie schützen zu können.

In den vergangenen Jahrzehnten hat die Erde gewaltige Mengen an Eis verloren. Selbst in der Arktis werden inzwischen mitten im Winter Temperaturen gemessen, die über dem Gefrierpunkt liegen. Klimamodelle und Satellitendaten zeichnen ein eindeutiges Bild: Noch vor dem Jahr 2050 könnte die Arktis während des Sommers überwiegend eisfrei sein. Auch die Gletscher in den Alpen werden aller Voraussicht nach vollständig verschwinden. Forschende beobachten den Rückgang der Eismassen mit wachsender Besorgnis, denn ihre Messungen zeigen: Die tatsächliche Erwärmung, insbesondere in der Arktis, schreitet deutlich schneller voran als bislang angenommen.

Was bedeutet der Anstieg des Meeresspiegels konkret für Küstenregionen weltweit? Wie wirkt sich das Tauen des polaren Eises auf das globale Klima aus? Und vor allem: Was können wir tun, um das große Schmelzen zu bremsen? Darüber spricht der Meereisforscher Dirk Notz im Gespräch mit Johannes Büchs.

Um zuverlässige Aussagen zum aktuellen Zustand und den Veränderungen von Nord- und Ostsee treffen zu können, sind neben den Messungen vor Ort (von Schiffen oder Bojen) und Simulationen mit Computermodellen die Satellitendaten eine große Hilfe. Seit den früher 1980er Jahren stehen Satellitendaten zur Verfügung, deren Abdeckung und Güte sich seitdem enorm verbessert haben.

Der Copernicus-Dienst hat es sich seit über 20 Jahren zur Aufgabe gemacht, den Nutzen dieser Daten voranzutreiben. Für die Ozeane und Küsten gibt es den Copernicus-Dienst zur Überwachung der Meeresumwelt (kurz: der marine Copernicus-Dienst). Er bietet eine Fülle wertvoller Daten, die für die maritimen Sektoren, die Wissenschaft und die öffentliche Verwaltung von großer Bedeutung sind und zudem noch frei zugänglich sind. Dabei handelt es sich nicht nur um Satellitendaten, sondern auch um Vorhersagen für Nord- und Ostsee. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie beteiligt sich seit vielen Jahren zusammen mit internationalen Partner daran, diese Daten zur Verfügung zu stellen.

Schlüsselelement Wasser: Als Element des Lebens birgt es mit seinen vielfältigen Eigenschaften großes Potenzial für technologische Anwendungen und zukünftige Entwicklungen. Modernste Grundlagenforschung bei DESY treibt die Erforschung der ungewöhnlichsten Flüssigkeit der Welt voran, um die speziellen molekularen Eigenschaften zu verstehen. Dazu gehören ein hochmodernes Forschungsumfeld und mit dem CMWS, dem Center für molekulare Wasserforschung, ein gesamteuropäisches Forschungsnetzwerk mit einzigartigen Analysemöglichkeiten.

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY, Deutschlands größtes Teilchenbeschleuniger-Zentrum, lädt auf dem Forschungscampus in Hamburg-Bahrenfeld zu einem Themenabend über die herausragende Bedeutung von Wasser für Leben und Technologie ein. Das molekulare Verständnis seiner Besonderheiten ist entscheidend für die Umwelt- und Klimaforschung, sauberes Trinkwasser oder die Bekämpfung von Infektionskrankheiten.